Die Anfänge von ANSU liegen etwa Mitte des vorigen Jahrhunderts. Im Jahr 1955 begann Sawat Suphachadiwong in Bangkok mit der Orchideenzucht. Trotz seiner jungen Jahre half sein Sohn Tamlong ihm. Zwölf Jahre später kaufte Tamlong von seinem Spargeld auf einem Markt eine Orchidee: eine Vanda. Dieser Kauf sollte sein Leben völlig verändern.
Nur acht Jahre später führte er seine erste Kreuzung ein, die er nach seiner Mutter Vanda Wilai nannte. 1982 gründete er zusammen mit seiner deutschen Frau, Heike, Suphachadiwong Orchids. Der Betrieb richtete sich auf Veredelung, Selektion und Export von Orchideen weltweit aus. Suphachadiwong Orchids entwickelte sich zu einem Betrieb mit einer der größten Pflanzensammlungen der Welt.
1994 traf der niederländische Pflanzenzüchter Steef van Adrichem Tamlong bei einem Besuch in Thailand. Die beiden Unternehmer teilten die Leidenschaft für besondere Blumen und Pflanzen. Steef van Adrichem wollte sich auf die Orchideenzucht konzentrieren, aber dann mit einer aparten Varietät. Die hatte Tamlong: die Vanda.
Einzigartige Farben
Die Vanda hebt sich unter den zwanzigtausend Orchideensorten, die es weltweit gibt, absolut hervor. Diese Art wächst hoch in der Luft, im Urwald südlich des Himalayas. Um an diesen oft unsichtbaren Stellen Insekten zur Bestäubung anzulocken, entwickelte die Vanda einzigartige Farben und Farbmuster. Beispielsweise viele Blautöne, obwohl Blau in der Natur eine sehr seltene Farbe ist. Die Luftwurzeln der Pflanzen versorgen die Vanda mit Tau und Regenwasser.
Genau so eine exklusive Varietät suchte Steef van Adrichem. Es gab allerdings ein kleines Problem: bisher war es noch nie jemandem gelungen, mit der unnahbaren Vanda als blühende Pflanze zu handeln.
Es begann ein jahrelanger Veredelungs- und Vermehrungsprozess. Ein Prozess, in dem Kreativität und Entschlossenheit Hand in Hand gingen, sowohl in Thailand als auch in den Niederlanden. Langsam aber sicher zeichnete sich der Erfolg ab. Die Mengen wurden größer. Zunächst als Pflanze, später als Schnittblume. Und der Markt reagierte mit unvergleichlicher Begeisterung. Die Vanda wurde zum absoluten Symbol für Exklusivität im Zierpflanzensektor.
Das Wachstum des Unternehmens, das damals noch den Namen ANCO trug, bekam einen Impuls, als der Nachbar Ed Helderman zum Kompagnon wurde und sein Betrieb hinzukam: auf einen Schlag wurde die Fläche von 2,4 auf 6 Hektar erweitert. Das sorgte für die enorme Beschleunigung. Das Sortiment wuchs kontinuierlich und wies inzwischen 100 Varietäten in den exotischsten Farben und Farbmustern auf. Auch international wurde die Vanda anerkannt: bei führenden Blumenshows und Events, dank aufsehenerregenden Arrangeuren. Kreative Konzepte stärkten das Vanda-Branding noch weiter.
2019 war der Zeitpunkt für eine Verstärkung der Beziehungen zu Thailand gekommen. Das Unternehmen von Van Adrichem und Helderman, der einzige Vanda-Lieferant in Europa, schloss sich mit dem Unternehmen von Tamlong Suphachadiwong zusammen. ANCO wurde ANSU, nach den ersten Buchstaben der beiden Unternehmen. Jetzt war es nicht länger eine Konstruktion aus Lieferant und Abnehmer, sondern gleichwertige Partner mit jeweils eigenem Aufgabengebiet. ANSU war geboren. Gemeinsam herausragen!
Das „neue“ ANSU erweiterte die Tätigkeit auch auf Grünpflanzen, wie Tillandsien und Sansevierien. Auch hierbei lag der Schwerpunkt auf Exklusivität: sowohl bei der Auswahl der Varietäten als auch bei der Entwicklung der Marketingkonzepte. Sowohl in Thailand als auch in den Niederlanden ist die Betriebsführung sehr professionell, wobei Suphachadiwong eines der ersten Unternehmen in Thailand mit MPS-Gütesiegel ist.
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